Portraits mit Mehrfachbelichtung
In diesem Hack zur Portraitfotografie im Studio nutzt Sascha Hüttenhain die Mehrfachbelichtungsfunktion seiner EOS. Schritt für Schritt erklärt er, wie du mit dieser Belichtungstechnik kreativ experimentieren kannst. Hinzu kommen Tipps zur Objektivwahl, zur Anzahl der Belichtungen und zum Bildaufbau.
Set-up im Studio
Für die Mehrfachbelichtung hat Sascha einen Aufbau mit einer spiegelnden Tischplatte gewählt. Dadurch entstehen interessante Reflexionen, die das Motiv komplexer machen. Das Licht kommt von zwei Studioblitzen mit rundem Reflektor und einem länglichen Striplight. Tipp: Wenn du in das Thema Mehrfachbelichtung einsteigst, fange am besten mit nur zwei Belichtungen an. So kannst du den Effekt gut kontrollieren. Mit mehr Erfahrung kannst du die Anzahl der Belichtungen steigern.
Einstellungen an der Kamera
Die Funktion Mehrfachbelichtung aktivierst du im EOS Kameramenü. Hier legst die Anzahl der Einzelfotos und die Methode fest, mit der die Einzelbilder „überblendet“ bzw. kombiniert werden. Das Ergebnis dieser Überlagerung wird dir direkt am Kamera-Display angezeigt. Gut zu wissen: Bei der Mehrfachbelichtung bleiben die Einzelbilder erhalten, sodass du diese auch als „klassische“ Einzelportraits verwenden kannst.
Bildaufbau und Variationen des Modells
Sascha hat sich bei diesem Hack für einen symmetrischen Bildaufbau entschieden. So wird der Effekt der Mehrfachbelichtung besonders gut sichtbar. Durch die Technik der Mehrfachbelichtung erzielt Sascha eine dynamische Überlagerung der Positionen, wenn sich das Modell nach links und nach rechts neigt.
Objektivempfehlung
Bei Mehrfachbelichtungen ist es sinnvoll, dem Modell mehr Raum im Bildaufbau zu geben als bei einem klassischen formatfüllenden Portrait-Schuss. Deshalb verwendet Sascha hier ein 50mm-Objektiv an seiner EOS 5D Mark IV. Wenn du eine EOS mit APS-C-Sensor benutzt, erzielst du mit einem 35mm-Objektiv den gleichen Bildausschnitt.