Quick-Tipp: Schnell ein Reel produzieren
Damit deine Message auch ankommt
Ziel und Anspruch
Damit ein Reel geschaut wird, muss es von der ersten Sekunde an packen. Sowohl inhaltlich als auch visuell. Aber auch die Dramaturgie ist entscheidend, ob deine Message ankommen wird.
Gimbal
Eine Möglichkeit, visuell packende Shots zu produzieren, sind spannende Kamera-Bewegungen. Und dafür nutze ich einen Gimbal. Dieser stabilisiert und ermöglicht viele spannende Einstellungen. Manche Gimbals erlauben via USB-C Funktionen zu steuern. z.B. Fokus und REC Start/Stop. Das ist sehr hilfreich, da die Hände nicht direkt an der Kamera sind.
Objektiv
Mit einem Gimbal sind sowohl sanfte weitwinklige Flüge als auch spannende Bewegungsparallaxe mit längeren Brennweiten möglich. Beides möchte ich in diesem Reel nutzen. Deshalb kommt das RF 15-35 mm und das RF 50 mm auf die Kamera. Ausserdem haben beide Optiken ein ähnliches Gewicht, damit ist das Balancieren auf dem Gimbal schnell gemacht.
Auflösung und Aufnahmeformat
Reels leben von Montagen, Effekten und einem auffallenden Look. Deshalb (und weil wir können) wähle ich 8K RAW. Ja, das mag als Overkill bezeichnet werden, aber wenn du einmal die Möglichkeiten in der Post-Produktion erlebt hast, dann wirst auch du dieses Format öfters wählen.
Assistenzfunktionen
Die EOS R5 C ist dank zwei Modi (Foto/Video), bzw. dank den zwei Betriebssystemen in beiden Welten zu 100 % zu Hause. Du geniesst die optimierten Menüs und Funktionen beim Fotografieren und kannst im Video-Modus auf die aus der Cinema-Linie bekannten Assistenzfunktionen zugreifen. So auch auf eine grosse und konfigurierbare Wave-Form. Damit hast du Belichtung im Griff und weisst genau, was du aufnimmst.
Post-Produktion und Proxies
Um 8K RAW zu schneiden, brauchst du Rechen-Power. Wenn die fehlt, kannst du mit Proxies arbeiten. Das sind kleinere Video-Dateien, welche die Kamera automatisch mit aufnehmen kann. Im Schnittprogramm kannst du diese miteinander verlinken und die Performance im Edit massiv verbessern.
Grading und LUT
Mit RAW hast du das stabilste Fundament, um das Maximum aus deinen Aufnahmen herauszukitzeln. Du entscheidest selbst, ob du in CLog2 oder CLog3 arbeiten möchtest und baust step by step das Grading auf. Wenn es schnell gehen muss, nutzt du ein Canon LUT und bist mit wenigen Klickst schon nahe an einem stimmungsvollen Bild.